See you in a while, crocodile!

Freitag, 19.09.2014

Diese Woche ist nicht viel Spannendes passiert. 

Wir waren eigentlich die meißte Zeit mit Uni beschäftigt, weil das doch gar nicht so larifari ist, wie wir am Anfang dachten. Die fordern eine ganze Menge. Wir müssen in jedem Kurs mindestens eine Präsentation machen und eine Hausarbeit schreiben, dazu kommen dann noch Tests zwischendurch und einen Abschlusstest. Dazu ist noch Anwesenheitspflicht. Da muss man sagen, dass die 4 Kurse, die wir gewählt haben, eigentlich mehr als ausreichend sind. 

Am Dienstag hatten wir für die zwei Geburtstagskinder vom 17. und 18. September einen kleinen Film gedreht. Da wir Debbie kennengelernt hatten, die Film in Sydney studierte, ging das auch recht flott. Sie hat uns tatkräftig unterstützt bei dem Projekt und alles dann noch am Computer zusammen gefriemelt. Ist echt ein traumhaft hilfsbereites Mädchen. Viele werden sich den Film vielleicht nicht anschauen können, weil der nicht in jedem Land verfügbar ist, aber da bietet Google einige Hilfsmittel um das zu umgehen. Wir wollen euch trotzdem die Möglichkeit geben, das anzuschauen also hier der Link: http://www.youtube.com/watch?v=bZHgKVtL3As

Zum Foodreport:

In Sachen Essen gibt es hier Mengen an Möglichkeiten. Wir haben ja schon berichtet, dass es in Indonesien ein Volkssport ist zu essen. Wir haben zwar eine Küche im Haus, aber es ist doch auch zu aufwendig zu kochen und da es Essen an jeder Ecke gibt, sind wir da auch ehrlich gesagt zu faul dafür. Natürlich ist das was bei uns Kartoffeln sind, hier der Reis. Du kriegst zu allem Reis und wenn du keinen Reis dazu bestellst, hast du laut Indonesiern auch nichts gegessen. Also wenn man Nudeln bestellt kriegt man extra Reis, weil Nudeln als Gemüse zählen und nicht nahrhaft sind... Nordi hatte sich erst vorgenommen vegetarisch zu essen, das ist hier aber gar nich so leicht. Die große Auswahl ist nunmal mit Huhn, Rind oder Seafood bzw. Fisch. Also ist sie schnell davon abgekommen. Frühstück, in der Form wie wir es haben, kennt man hier nicht. Auch da gibt es Reis. Wir haben uns aus dem Supermarkt aber labberigen Toast, Schokocreme, Tuhnfisch aus der Dose und Scheiblettenkäse geholt. Mit Reis zum Frühstück können wir uns leider wirklich nicht anfreunden. Das wohl bekannteste Gericht ist natürlich Nasi Goreng, was nicht mehr heißt als gebratener Reis. Dazu kann man dann einfach Huhn bestellen oder ein Spiegelei oder Gemüse. Es gibt hier die unterscheidlichen Arten von Restaurants. Solche, wie wir sie kennen mit einer Vielzahl von Speisen und Getränken, indonesische Essenshäuser (Rumah makan) in denen die kalten Speisen bereits fertig in der Auslage liegen und man sich einfach aussucht, was man davon zum Reis essen will oder die vielen kleinen Garküchen entlang den Straßen, die jeweils nur eine kleine Auswahl bieten. Diese Garküchen reihen sich an so ziemlich jedem Straßenrand entlang und man findet eigentlich jedes Gericht. Besonders oft vertreten ist Mie Baso (eine Suppe aus Nudeln mit Fleischbällchen), Nasi (Reis) in allen erdenklichen Variationen und Martabak, eine riesige frittierte gefüllte Teigtasche. Indonesier lieben frittierte Dinge und süße Sachen. Süß heißt hier wirklich süß, so süß, dass es sich einem im Mund zusammenzieht. Außerdem gibt es überall Stände an denen man aufgeschnittenes Obst kaufen kann und Saftläden, die einem aus allen möglichen tropischen Früchten frische Säfte zubereiten. Aber auch hier kommt noch ne extra Portion Zucker rein. 

Und zum Schluss kommt noch ein Hinweis:

Wir ziehen jetzt um und da wir in dem neuen Haus noch kein Internet haben, kann es sein, dass ihr ein paar Tage nichts von uns hört. Also keine Panik...