Was lange währt, wird endlich gut!

Donnerstag, 16.10.2014

Wir möchten uns bei unseren "Fans" für die lange Funkstille entschudigen. Hätten wir doch nur vorher gewusst, dass euch so langweilig ist ohne uns...

Nun ist es tatsächlich schon zwei Wochen her, dass wir in Bali waren. Aber keine Angst, wir erinnern uns noch immer sehr gut an alles und können detailliert berichten. Aufgrund der Semester-Zwischentests hatten wir so viel zu tun, dass keine Zeit zum Blog schreiben blieb und auch der Kopf mit ganz viel anderen Sachen voll war. Nun haben wir zwar noch immer nicht alles geschafft, aber wir gönnen uns eine Auszeit und befassen uns schriftlich auch mal wieder mit der deutschen Sprache.

Zuerst gibt es nähere Informationen über das Projekt, das wir gemacht haben. Worum es dabei ging, war ja schon Thema im letzten Blogeintrag. Unsere Arbeitsgruppe für "Community Development" bestand aus sieben Leuten, alle aus unserer Double Degree Klasse. Insgesamt sind etwa 30 Studenten mitgefahren und um die 10 Mentoren, darunter auch Professoren. In Kooperation mit der Universität von Bali in Denpasar wurden uns einheimische balinesische Studenten zur Seite gestellt, einer pro Gruppe. Die anderen Gruppen hatten Themen wie "Urban Design", "Transportation System" und "Tourism Planning".

Da das Projekt von den Regierung initiiert wurde, stellte diese uns auch Hotelzimmer im Hotel Ginyar bereit. Dort wohnten wir in Zweibettzimmern mit Terrasse und gemütlichen Sitzecken im Grünen. Frühstück war mit inbegriffen... Reis!

Am Morgen nach der Anreise hatten wir das erste offizielle Treffen mit der Regierung und allen Beteiligten des Projektes. Das Gebäude hatte eine traditionelle anmutige Architektur und auch von Innen war alles sehr schick. Zu formellen Treffen muss man sich natürlich auch passend kleiden. In Bali heißt das: Batik! Zuvor in Bandung gekauft, konnten wir uns ganz stolz in unseren Batikkleidern präsentieren.

Besonders aufmerksam sind die kleinen Lunchboxen, die man immer bekommt bei solchen formellen Treffen. Eine hübsche Pappschachtel mit Wasser und Nüssen, einem kleinen Snack und etwas Süßem.

  

Anschließend wurden wir alle in einen großen Bus verfrachtet, der uns nach Ubud gebracht hat. Mit einer Eskorte der Verkehrskontrolle wurden wir durch die engen Straßen chauffiert. Unterwegs wurde uns berichtet, dass große Busse eigentlich nicht in die Innenstadt von Ubud dürfen, wehalb wir die Eskorte haben und man bei uns eine Ausnahme macht. Da fühlt man sich schon sehr wichtig... bis man merkt, dass man mindesten zehn große Touristenbusse in der Stadt sieht und sich einfach niemand an dieses Gesetzt hält. Typisch Indonesien!

Nun hatten wir genügend Zeit in unseren Gruppen Ubud zu erkunden und waren total überfordert mit all den Touristen überall und den vielen Souvenier- und Schnullipulli-Läden. Ein Restaurant neben dem anderen, dann wieder Klamottenläden, ein bisschen Kunsthandwerk und natürlich Hotels. Das Zentrum wirkt wie die reinste Touristenhochburg. Alles ist ausschließlich auf den Tourismus ausgerichtet.